Kulturraffinerie K714
Neubau einer Veranstaltungshalle in Monheim am Rhein
2. Platz
Aufbauend auf das „Rheinpark“-Konzept, das in Zusammenarbeit mit der Stadt Monheim und dem Architekturbüro Volkamer und Burkard 2002 entwickelt wurde, wurde eine Konzeption für die Umnutzung der alten Fassabfüllhalle vorgeschlagen, die die vorhandenen Qualitäten nicht nur aufnimmt, sondern städtebaulich wie hochbaulich weiter entwickelt und steigert. So soll sowohl das Erbe des Ortes als Produktionsstandtort am Rhein in Form der alten Fassabfüllhalle optisch weitgehend erhalten bleiben, es soll sich aber auch die neue Nutzung der Halle selbstbewusst am Rhein als eine neue Perle an der Kette der Erlebnisräume am Rheinufer von Düsseldorf und Monheim darstellen. Das geradlinige Konzept des Rheinparks mit Wasserbezug wird mit dem Umbau zur Veranstaltungshalle weiter fortgesetzt.
In der differenzierten Auseinandersetzung und Verbindung von NEU und Alt liegt die Herausforderung der Aufgabe. Die historischen Mauern wurden als Basis für einen transparenten Ergänzungsbau genutzt. Der gläserner Riegel legt sich parallel zum Rhein auf das Gebäude und bildet damit hinter der Kleinteiligkeit der Mauerwerksgiebel der Hallenschiffe die neue Nutzung des Gebäudes als Veranstaltungshalle mit gegebener Fernwirkung ab.
Der neue Entwurf setzt sich innerhalb der schon überbauten Fläche ab. Die historischen Außenansichten werden erhalten, bzw. die Substanz repariert. Der nördliche Anbau an der Wasserachse wird zu Gunsten des neuen Vorplatzes mit Haupteingang zurückgebaut. Die historische Verladerampe wird zum begehbahren Außenbereich und hat mit der neuen Sitztreppe eine neue Aufenthaltsqualität mit Sicht zum Rhein.