Neubau eines Handels- und Dienstleistungsgebäudes
Bahnhofsareal, Rheydt
Nach dem Abriss des alten Bahnhofsgebäudes soll auf dem Bahnhofsareal in Mönchengladbach Rheydt ein Neubau entstehen, der neben der Funktion als Bahnhofsgebäude auch das Polizeipräsidium sowie Handels- und Gewerbeflächen integriert. Die Stadt Mönchengladbach schrieb einen Wettbewerb aus, an dem PASD sich mit einem Entwurf beteiligte.
Hauptmerkmal des PASD-Entwurfs, den die Jury unter städtebaulichen Aspekten ausdrücklich würdigte, ist eine grüne Rampe. Sie nimmt die bestehende in Nord-Süd-Richtung verlaufende Grünachse auf und steigt in Richtung Stadtmitte an. Zwei Solitäre wachsen aus der Rampe empor und bilden eine Entréeituation, welche sich mit einer gläsernen Verbindung zur Bahnhofshalle formt. Unter der Rampe weitet sich der Mallbereich zu einer großzügigen Schaufensterfront. Der höhere der beiden Baukörper beherbergt das Polizeipräsidium mit allen Nutzungsbereichen. Im kleineren Baukörper befinden sich auf drei Ebenen Bürobereiche, auf dem Dach ein Flugtaxi-Hub. Beide Basementbereiche beinhalten Läden und Handelsflächen, teilweise 2-geschossig und mit großzügig verglasten Flächen.
Das kompakte Bauvolumen bietet ein vorteilhaftes A/V-Verhältnis. Begrünte Dachflächen und die Grün-Rampe reduzieren die Flächenversiegelung, bieten Lebensraum für Insekten, beeinflussen das städtische Klima positiv und geben Regenwasser zeitverzögert ab. Nachhaltig ist auch das technische Gebäudekonzept – wie beispielsweise die Regenwassernutzung. Photovoltaik- und Solarthermieelemente auf dem Dach und in der Fassade dienen der Strom- beziehungsweise Wärmeerzeugung.
Auftraggeber
Stadt Mönchengladbach
Zeitraum
2020/21