Die Stadt Mönchengladbach beschloss den Abriss des bestehenden Bahnhofsgebäudes in Rheydt und schrieb ein Verhandlungsverfahren mit anschließendem Wettbewerb für den Neubau aus. Auch wir erhielten eine Aufforderung zur Teilnahme. Das Gebäude sollte neben der Funktion als Bahnhofsgebäude auch das Polizeipräsidium sowie Handels- und Gewerbeflächen integrieren.

Hauptmerkmal des PASD-Entwurfs ist eine grüne Rampe. Sie nimmt die bestehende in Nord-Süd-Richtung verlaufende Grünachse auf und steigt in Richtung Stadtmitte an. Zwei Solitäre wachsen aus der Rampe empor und bilden eine Entréesituation, welche sich mit einer gläsernen Verbindung zur Bahnhofshalle formt. Unter der Rampe weitet sich der Mallbereich zu einer großzügigen Schaufensterfront. Der höhere der beiden Baukörper beherbergt das Polizeipräsidium mit allen Nutzungsbereichen. Im kleineren Baukörper befinden sich auf drei Ebenen Bürobereiche, auf dem Dach ein Flugtaxi-Hub. Beide Basementbereiche beinhalten Läden und Handelsflächen, teilweise 2-geschossig und mit großzügig verglasten Flächen.

Das kompakte Bauvolumen bietet ein vorteilhaftes A/V-Verhältnis. Begrünte Dachflächen und die Grün-Rampe reduzieren die Flächenversiegelung, bieten Lebensraum für Insekten, beeinflussen das städtische Klima positiv und geben Regenwasser zeitver­zögert ab. Nachhaltig ist auch das technische Gebäu­dekonzept – wie beispielsweise die Regenwassernutzung. Photovoltaik- und Solarthermieelemente auf dem Dach und in der Fassade dienen der Strom- beziehungsweise Wärmeerzeugung.