Am 29. Mai 2021 verstarb der israelische Künstler Dani Karavan, der mit seinen Arbeiten weltweit Stadt- und Landschaftsräume auf ungewöhnliche Weise erfahrbar machte. Zur Bundesgartenschau 1997 in Gelsenkirchen schuf er beispielsweise in Zusammenarbeit mit PASD Architekten den begehbaren Kunstklangraum „Von den Steinen, die brennen“. Diese erlebbare Kunstinstallation gehörte wie andere künstlerische Eingriffe zur zentralen Idee des Entwurfs der landschaftsplanerischen, städtebaulichen Gestaltung des Geländes zur Bundesgartenschau 1997 auf der Fläche der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen Horst Heßler – entstanden aus einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb, den wir in Arbeitsgemeinschaft mit dem Landschaftsarchitekten Prof. Pridik gewinnen konnten. Der Entwurf hat Fördertürme, Kohlenbunker, Kohlenmischanlage, einen Kühlturm und weitere Gebäude der alten Zechenanlagen als Landmarken erhalten und die einzelnen Bereiche des Geländes mit linearen Wegeführungen verbunden. So entstand unter anderem auch die bekannte Doppelbogenbrücke über den Rhein-Herne-Kanal als Teil der Brückenfamilie auf dem Nordsterngelände.